Freitag, 7. Dezember 2012

Reaktion der Bahn vom 08.02.2010

Auch das Antwortschreiben der Bahn vom 08.02.2010 hinsichtlich der Forderung für eine kostenlose Radbeförderung im Nahverkehr (z. B. mit Jahreskarte im GTV) möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:

Immerhin bemerkt die Bahn: „In über 40 Verkehrsverbünden und einigen Landestarifen ist Deutschland in der Tat kein Musterbeispiel für eine einfache Tarifgestaltung.“ Weiterhin räumt sie ein, daß es für den Fahrgast „schwer verständlich unterschiedliche Regelungen zur Fahrradmitnahme“ gibt.




Stellungnahme des Deutschen Bundestages 25.01.2010

Auf die Anfrage zur kostenlosen Fahrradmitnahme in M-V formuliert der Deutsche Bundestag im Schreiben vom 25.01.2010 die Stellung der Bahn so: „Die Deutsche Bahn AG (DB AG) wird seit dem 1. Januar 1994 eigenverantwortlich von einem Vorstand geleitet;…“ „Die Konzernleitung entscheidet in Fragen der Betriebsführung, des Zug- und Serviceangebotes sowie die Tarif- und Fahrplangestaltung seit diesem Zeitpunkt in eigener Zuständigkeit.“


Ich finde, diese Antwort spricht für sich. – Da braucht man sich über manche nicht zu verstehende Entscheidung bei der Bahn nicht zu wundern. – Eine ebenbürtige Mitgestaltung der oben genannten Themen durch die Landesregierung kann man daraus nicht erkennen.


Antrag an die Politik in MV

Vier Schreiben wurden Ende Oktober 2012 an Frau Dr. Merkel (Wahlkreis Stralsund), Herrn Dr. König (Oberbürgermeister Greifswald), Herrn Glawe (Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus) sowie Herrn Dr. Seidel (Präsident des Tourismusverbandes M-V) versendet.

Inhalt dieser Schreiben war zum einen die Aufforderung zur kostenlosen Fahrradmitnahme im (Bahn-)Nahverkehr für Pendler bzw. perspektivisch für alle Nutzer in Mecklenburg-Vorpommern und zum anderen die Initiierung eines Nahverkehrsgremiums bestehend aus regelmäßigen (Bahn-)Nutzern zur Unterstützung der Landesregierung hinsichtlich strategischer Entscheidungen mit der Bahn/dem Nahverkehr.

Natürlich ist verständlich, daß eine ernst gemeinte Antwort auf ein solches Schreiben nicht "aus dem Hut gezaubert" werden kann. Trotz allem bin ich erstaunt, noch nicht einmal bis jetzt eine Eingangs- bzw. Bearbeitungsbestätigung erhalten zu haben?