Montag, 3. Februar 2014

"Förderung des Radverkehrs lohnt sich"

Laut Focus online (Quelle: http://www.nachrichten.de/politik/Politik-LangeStorjohann-Foerderung-des-Radverkehrs-lohnt-sich-aid_1173299239200932021.html , Stand 02/2014) wird weiterhin der Nutzen des Radverkehrs und dessen Förderungsnotwendigkeit hervorgehoben. Umweltschutz und vergleichsweise geringe Kosten bei der Anlage von Radwegen waren nur zwei Argumente. Der Koalitionsvertrag der CDU/CSU für die 18. Wahlperiode soll sich wohl intensiv des oben genannten Themas annehmen. - Fraglich bleibt, wieviel tatsächlich im Sinne von Fahrradfreundlichkeit im Alltag umgesetzt wird?

Für M-V gesprochen, braucht man aus meiner Sicht weniger "zukunftsweisende Projekte an der Schnittstelle von ÖPNV" und auch "Fahrradabstellanlagen" an Bahnhöfen stimmen mich nicht unbedingt euphorisch, da man als Radfahrer entweder vermutlich zusätzlich Geld für eine sichere (?) Aufbewahrung zahlen soll, oder nicht sicher ist, ob das Rad später noch heil vorhanden ist.

Konkret helfen würde:

  1. Für Pendler (Urlauber) die kostenlose Mitnahme des Fahrrads im Nahverkehr der Bahn.
  2. Ein durchdachtes Konzept der Polizei, um Fahrradvandalen/Radklauern das Handwerk zu legen bzw. dieses nachhaltig einzuschränken.
Danach könnte man sich die Beschaffenheit von Radwegen anschauen und überlegen, ob diese tatsächlich u. a. auch bei schlechtem Wetter risikofrei befahrbar sind. (Probleme (Auswahl): Nach Regen fließt das Wasser nicht ab und es sammelt sich in großen Pfützen auf der abgeteilten Radspur der Fahrbahn. - Als Radfahrer bekommt man u. a. nasse Füße bzw. sieht den teilweise löchrigen Untergrund nicht mehr. Das ist gefährlich! - Weiteres Problem im Winter: Radspur ist nicht geräumt und durch Schnee und Eis nicht mehr befahrbar, alternativer Fußweg ist ebenfalls selten geräumt - keine problemfreie Fahrt möglich. Bus ist auch keine Alternative, da er schon im Sommer nicht zuverlässig pünktlich fährt und der Anschlußzug wartet nicht...)

Im Anschluß an diese Überlegungen könnte man sich Gedanken machen, ob es ein Radwegekonzept für die jeweilige Stadt gibt und wie es ggf. benutzerfreundlich (aus-)gebaut werden sollte.

Theoretisch kann man mit wenigen Mitteln viel erreichen. Es fehlt nur meines Erachtens an Politikern, die selbst Pendler sind und mit dem Rad täglich regelmäßig zur Arbeit fahren. - Eine Absichtserklärung allein reicht nicht aus - die ernstgemeinte Umsetzung fehlt bisher.