Donnerstag, 28. März 2013

Kostenlose Radmitnahme in Wiener U-Bahn

Hin und wieder gibt es doch noch Licht am Horizont. In der Wiener U-Bahn darf man seit dem 01.05.2012 sein Fahrrad kostenlos mitnehmen. Dabei gibt es zeitliche Einschränkungen, die dem Berufsverkehr geschuldet sind. Ein Anfang ist gemacht. Siehe auch: http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/programView.do/pageTypeId/9083/programId/26826/channelId/-32055

Nutzungszeiten:

Mo - Fr 9 bis 15 Uhr, ab 18:30 Uhr
Wochenende, Feiertage ganztägig

Dazu gibt es noch ein "Sahnehäubchen": Mitglieder einer Jahreskarte können zusätzlich auch in Zügen der ÖBB (innerhalb Wiens) das Fahrrad kostenlos mitnehmen. Weitere Hinweise dazu gibt es in dem Flyer der Wiener Linien hier. - Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die zeitlichen Einschränkungen auch für die Züge gelten?

Bahn - Wohin fließen die Gewinne?

Eine Frage, die sicher viele Bahnfahrer beschäftigt - wohin geht das Geld, der Gewinn der Bahn?

Der t-online-Artikel mit dem Titel "Deutsche Bahn: Wohin die Milliarden-Gewinne fließen" (Quelle: http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_62477440/deutsche-bahn-wohin-die-milliarden-gewinne-fliessen.html, 07.03.2013, 16:48 Uhr | AFP, t-online.de) gibt dazu Antworten.

Wie schon mehrfach erwähnt, gehört die Deutsche Bahn AG zu 100 % dem Bund. Daher kann der Bund Einfluß darauf nehmen, wie hoch die Abschöpfung sein wird. Auf das Jahr 2011 bezogen, bedeutet das, das ein Nettogewinn von 1,3 Milliarden EUR bei der Bahn vorlag und der Bund (das Verkehrsministerium) davon 525 Millionen EUR (ca. 40 %) abschöpfte. Dieses Geld sollte in das Schienennetz investiert werden.

Laut Bund ist eine Gewinnabschöpfung von 700 Millionen EUR bis 2015 geplant. - Da kann sich jeder ausrechnen, das dieser Rechnung entsprechende Gewinne entgegenstehen sollten. Somit sind u. a. Fahrpreiserhöhungen doch vorprogrammiert, oder?

Wenn man ein Rechenbeispiel für 2012 ansetzt, wobei die Bahn einen Gewinn von 2,7 Milliarden EUR gemacht hat und man davon ausgeht, daß der Bund wieder 40 % abschöpft, so wäre man bei einem Betrag von ca. 1 Milliarde EUR. - Gratulation, Ziel erreicht! Nur auf wessen Rücken?

Milliardenüberschuß bei der Bahn

Gemäß Handelblatt vom 28.11.2012 (Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/milliardenueberschuss-deutsche-bahn-strebt-rekordgewinn-an/7453728.html) hat die Bahn für 2012 einen satten Rekordgewinn von ca. 2,7 Milliarden EUR "eingefahren". Und trotz Wirtschaftsabschwung soll dieser in 2013 weiter steigen.
Auch unter tagesschau.de (Artikel vom 13.03.2013) findet man einen entsprechenden Artikel dazu: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutsche-bahn-bilanz100.html

Da stellt man sich zum einen die Frage, wo wurden die Gewinne generiert und zum anderen, wer profitiert davon? Dazu gibt der Tagesschau-Artikel eine Anwort: Die Gewinne wurden im Personenverkehr "eingefahren" - dank oder trotz höherer Spritkosten und einer satten Fahrpreiserhöhung um 4 % in 2011.

Und wenn man sich überlegt, daß in den vergangenen Jahren die Beförderungspreise im Nahverkehr stetig gestiegen sind, trotz Milliardengewinnen, fragt man sich, wie fair dieses System ist? Immerhin wird die Bahn nach wie vor durch Steuergelder finanziert und gehört zu 100 % dem Bund.

Ich bin mir sicher, daß pünktlich zum Fahrplanwechsel spätestens Ende des Jahres eine neue Preiserhöhung ansteht.- Eine Preissenkung bzw. -stabilität oder Verbesserung der Leistungen wegen der Rekordgewinne wäre ziemlich überraschend...

Interessant in dieser Betrachtung ist sicherlich auch der Artikel " Sind die Preiserhöhungen gerechtfertigt" (Quelle: tagesschau.de, 08.12.2012): http://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutschebahn174.html

Mittwoch, 27. März 2013

Was kostet die Radmitnahme?

Wen es interessiert, was aktuell die Radmitnahme bei der Bahn in Deutschland kostet und wo sie ggf. auch kostenlos ist, der folge diesem Link: http://www.bahn.de/p/view/service/fahrrad/mitnahme/preise_fahrradmitnahme.shtml (Stand 03/2013)

Dienstag, 12. März 2013

"Briefe an die Bahn"

Die Verzweiflung muß schon ziemlich tief sitzen, wenn man eine eigene Internetseite anlegt, um die Probleme mit der Bahn (auch Fahrrad thematisiert) wenigstens mit einem größeren Publikum zu teilen. Wer also neugierig geworden ist, der schaue auf folgende Webseite unter "Briefe an die Bahn": http://briefeandiebahn.de/?Bahnblog (Stand 03/2013)

Montag, 11. März 2013

Post vom Petitionsausschuß 31.01.2013

Es ist schon ziemlich bemerkenswert, daß eine Petition vom 29.08.2011 zum 31.01.2013 final beantwortet wird, mit dem einzigen Ergebnis, daß man die Problematik des Fahrradvandalismus bei der zukünftigen Planung und Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes berücksichtigen möchte.

Kernelemente der Petition war die kostenlose Radmitnahme im Nahverkehr für Pendler (wurde durch die Bahn abgeschafft) und die Überwachung des Fahrradabstellplatzes vor dem Greifswalder Bahnhof mittels einer Kamera. - Wichtige Themen, mit denen man das Leben von Pendlern schnell und unbürokratisch normalisieren könnte.

Das ist jedoch anscheinend politisch unerwünscht. Noch immer weiß kein Mensch, wie die Umfragen und die Berechnung einer Fahrradgebühr zwischen Bahn und Land entstanden sind, auf welchen konkreten Daten sie fußen. TOP SECRET! Und obwohl in sehr vielen öffentlichen Räumen sang- und klanglos Überwachungskameras aufgestellt werden, ist das zur Sicherung von Fahrrädern politisch unzumutbar. - Nicht, daß ich für elektronische Überwachung überall bin - aber was bleibt an Schutz, wenn die Polizei, "die Hände hebt"? Und wer macht sich noch die Mühe, zum xten Mal Vandalismus am Fahrrad zu melden, wenn nichts passiert? - Kaum einer.