Freitag, 6. Dezember 2013

Petition für bessere Bahnwagons

In einer offenen Petition https://www.openpetition.de/petition/online/bessere-bahnwaggons-mehr-platz-fuer-reisende-fahrraeder-rollstuehle-kinderwagen-und-gepaeck vom 27.09.2013 haben sich Vertreter aus Bamberg für bessere Bahnwagons, also mehr Platz für Reisende, Fahrräder, Rollstühle, Kinderwagen und Gepäck eingesetzt. Es scheint so, als habe diese Petition nicht genügend Stimmen bekommen, nichtsdestotrotz erscheint das Thema nach wie vor aktuell.

Wer regelmäßig Bahn fährt, wird den schleichenden Trend zu weniger Platz miterleben. Auf der einen Seite freut man sich nach jahrelanger Fahrt mit schmuddeligen Wagen und regelmäßigem Preisanstieg der Fahrkarten über Neuanschaffungen und vermeintlich mehr Komfort, auf der anderen Seite sind diese Wagen nicht unbedingt reisefreundlicher. Eher das Gegenteil ist der Fall. Ich finde es fragwürdig, kaum noch zu öffnende Fenster vorzufinden bzw. diese raren Exemplare nicht öffnen zu können. Wieviele Keime/chemische Ausdünstungen erträgt der Reisende über die Klimaanlage? Und tatsächlich wird kaum noch Stauraum/Platz für "Sperrgut" (siehe oben) zur Verfügung gestellt. Trotz aller ökologischen Debatten scheinen Fahrräder unerwünscht zu sein. Höchste Zeit, etwas dagegen zu tun!


Mittwoch, 6. November 2013

Neue Züge und lange Unterhosen

Ab und zu liest man in letzter Zeit, daß die Bahn neue Wagons mit dem Titel "Talent 2" in Umlauf bringt. Da mich interessiert hat, um was es sich dort handelt, bin ich im Internet auf einen Wikipedia-Artikel gestoßen. Dort gibt es allgemeine Informationen und u. a. Einsatzgebiete des neuen Personenbeförderungswagens.

Es gibt dort auch eine Überschrift mit dem Titel "Probleme im Betrieb". Dort wurden von Lokführern im November 2012 u. a. die Qualität des Fahrersitzes, die Heizung und Klimatisierung im Führerraum sowie fehlerhafte Abdichtungen, eindringendes Regenwasser sowie starke Windgeräusche bemängelt."Da diese Fehler nicht zügig behoben werden konnten, wurden unter anderem von DB Regio Bayern an ihre Lokführer des Franken-Thüringen-Expresses lange Unterhosen und Heizdecken verteilt." (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bombardier_Talent_2 11/2013)

UBB - kurz im Winter...

Fast pünktlich mit Beginn November verkürzt die UBB grundlos jährlich wiederkehrend den Zug nachmittags Abfahrt 16:16 Uhr ab Greifswald. Mit Spannung hofft man als Pendler jedes Mal , ob nicht doch noch ein Wunder geschieht. Aber nein. Anstatt zwei Wagons bleibt auf unbestimmte Zeit nur noch einer für die Rückfahrt übrig, so daß der Andrang groß ist. Schließlich kann man nicht sagen, daß plötzlich zum November sich die Fahr"gäste" um die Hälfte reduziert hätten.Vielmehr steht nun der eine oder andere, weil kein Platz mehr ist. So wird das aus Erfahrung heraus nun wenigstens bis zum März oder April gehen, wenn nicht noch länger. Vermutlich ist der zweite Wagon mit dem ersten Herbststurm weggeweht und man muß erst wieder einen neuen bauen? - Berechtigt eigentlich die Hälfte an Fahrplatz auch den Fahrpreis entsprechend zu senken? Schließlich sinkt die Fahrqualität erheblich...

Wer einen Überblick zu den aktuellen Gebühren der Fahrradbeförderung in der Bahn bekommen möchte, der schaue hier nach: http://www.bahn.de/p/view/service/fahrrad/mitnahme/preise_fahrradmitnahme.shtml (Stand: 11/2013)

Montag, 2. September 2013

Broschüre: MV fährt Bus und Bahn

Im November 2010 hat das Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung (MV) in Zusammenarbeit mit der VMV–Verkehrsgesellschaft die Broschüre "MV fährt Bus und Bahn - Grundsätze und Schritte zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern" herausgebracht. Einstieg des Dokuments ist, daß immer mehr Menschen in MV den Nahverkehr nutzen. Gerade deshalb ist es notwendig, zielgerichtet das Angebot für unterschiedliche Gruppen (wie z. B. Pendler, Touristen) zu entwickeln, zu verbessen.

Minister Schlotmann schreibt einleitend auf Seite 3: "Für neue Ideen bin ich immer offen, denn niemand kennt den Bedarf so gut wie die Fahrgäste selbst." Es schließen sich 10 Ziele zum besseren Bus- und Bahnfahren an, die ich im folgenden zitieren möchte:

  1. Bahnhöfe werden immer mehr zu Verknüpfungspunkten aller Verkehrsmittel entwickelt.
  2. Das Bahnangebot im Regionalverkehr wird weiter optimiert und nach Möglichkeit erweitert.
  3. Land und Deutsche Bahn AG werden bis 2011 ein Bahnhofsprogramm vereinbaren, um die Bahnstationen in MV zu modernisieren.
  4. Der Bahn- und Busverkehr soll Schritt für Schritt barrierefrei werden.
  5. Der Bus- und Bahnverkehr soll noch umweltfreundlicher werden.
  6. Der Streckenausbau muss auf die wichtigsten Strecken konzentriert und dort vom Bund und der DB AG entschieden vorangetrieben werden.
  7. Der Tourismus wird durch gute öffentliche Verkehrsangebote unterstützt.
  8. Die Fahrgäste in Bussen und Bahnen sollen sich sicher fühlen.
  9. Gerade in ländlichen Regionen ist ein flexibler, an den regionalen Bedürfnissen ausgerichteter Busverkehr erforderlich.
  10. Langfristig muss es ein einheitliches Tarif- und Taktsystem in ganz Mecklenburg-Vorpommern geben.
Nun kann man sich nach drei Jahren die Frage stellen, was von diesen Punkten umgesetzt wurde, bzw. ob die oben genannten Ziele den Anforderungen von z. B. Pendlern oder Touristen entsprechen?

Hier einige Denkanstöße: Soweit ich mich erinnern kann, wurden die Anzahl der Bahn-Verbindungen zwischen Rostock und Stralsund weiter reduziert. Die kostenfreie Radmitnahme im Nahverkehr der Bahn wurde 2012 für Jahreskartenbesitzer endgültig abgeschafft. Sind die Installation von kostenpflichtigen Fahrradboxen tatsächlich allein die geeignete Maßnahme zur Eindämmung von Vandalismus oder Diebstahl von Fahrrädern? Auch Briefe an den Petitionsausschuß des Landes haben bisher die schlechte Situtation zwischen Bahn und Rad nicht verbessert und vom Ministerium fehlt seit 10 Monaten bisher jegliche Antwort auf konkrete "Ideen".

Da stellt man sich die Frage, in wie weit Sätze wie "Örtliche und zeitliche Verfügbarkeit sowie Flexibilität im Angebot des ÖPNV sind Voraussetzung für seine Akzeptanz. Das Angebot muss sich an den Bedürfnissen der Kunden ausrichten – nicht der Kunde am Angebot." (Zitat Seite 9) ernst verfolgt werden?

Schwierig gestaltet es sich ebenfalls, Kulturangebote z. B. in Rostock abends mit dem Nahverkehr wahrzunehmen, da man am gleichen Tag nach 21 Uhr nicht mehr per Zug/Bus etc. z. B. nach Stralsund kommt. (Einzige Ausnahmen sind Freitag und Sonntag, wo der letzte Zug kurz nach 21:30 Uhr abfährt)

"Die Kunden des Nahverkehrs sind unsere Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Gäste. Der Nahverkehr muss auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sein und unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen passgenaue Angebote machen. ... Knapp 40 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern pendeln zum Arbeitsort, mehr als 13 Prozent sogar in andere Bundesländer, viele davon mit öffentlichen Verkehrsmitteln. ... Diese Interessen der Kunden gilt es aufzugreifen und in entsprechende Verkehrsangebote umzusetzen." (Zitate von Seite 12)

Fahrradsternfahrt Mecklenburgische Seenplatte 2013

Der adfc lädt mit Artikel vom 09.08.2013 zur Fahrradsternfahrt am 08.09.2013 ein (Quelle: http://www.adfc-mv.de/ --> Aktuelles/Pressinformationen).

Es gibt vier verschiedene Routen zwischen 35 und 40 km Länge: Waren, Demmin, Neubrandenburg und Neustrelitz. Treffpunkt ist 9:30 Uhr, bis auf Neubrandenburg, dort geht es 10 Uhr los. Genaue Informationen zur Anmeldung, Treffpunkt etc. gibt es unter dem oben genannten Artikel.

Ziel der Sternfahrt ist u. a. zum einen der gesundheitliche Beitrag, aber auch die Forderung nach  besser ausgebauten Radwegen sowie der Mitnahme der Räder im öffentlichen Nahverkehr.

Freitag, 26. Juli 2013

Heiße Luft

Auch in MV kommen langsam modernere Doppelstockzüge an. Ein Grund zur Freude? Sie laufen leise, haben saubere Sitze, jedoch keine zu öffnenden Fenster mehr. Das ist anscheinend nicht mehr gewünscht. Man tröstet sich gedanklich, daß diese Modelle bestimmt mit einer Klimaanlage nach dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet sind. - Aber ganz so einfach scheint die Rechnung nicht aufzugehen. - Bei sommerlichen Außentemperaturen ist es im Zug nicht unbedingt kälter oder frisch. Und ich rede dabei noch nicht einmal von Freitagszügen, die überfüllt sind, wo man kaum noch einen Sitzplatz bekommt. Die Luft ist gerade nachmittags oftmals zum Schneiden. Jedoch keine Chance, vor dem nächsten Bahnhof nur irgendwie an frischen und ganz und gar noch kühlen Sauerstoff zu kommen. Ein Fest für Bakterien und Keime. - Haben die Planer dieser Wagons ihre Konstruktion jemals langfristig unter realen Bedingungen getestet? - Nichts gegen moderne Technik, aber mir machen die neuen Züge ohne zu öffnende Fenster Angst! Das verstehe ich nicht unter Fortschritt.

Nebenbei wurde bei den Doppelstockwagen gleich noch ein Fahrradabteil pro Wagen eingespart, so daß weniger Platz für zu beförderndes "Sperrgut" (Kinderwagen, große Koffer, Rollstühle, etc.) vorhanden ist. Außerdem wird es dadurch am Bahnsteig hektischer, da pro Wagon nur noch eine Tür zum Einstieg genutzt werden kann, anstelle von jeweils einer rechts und links, um z. B. das Fahrrad zu verstauen. Verständlich ist auch, daß sich in den "Fahrradabteilen" nun noch mehr Menschen aufgrund des geringeren Platzangebotes aufhalten müssen, was nicht unbedingt für einen geringeren Lärmpegel, geschweige denn eine bessere Stimmung oder Luft sorgt... - Wirklich clever!

Wer noch mehr über Klimaanlagen in Zügen lesen möchte, kann dies im Bericht vom 19.06.2013 von Spiegel-online tun: "Bahn-Probleme mit Klimaanlagen: 'Herr Schaffner, neuen Aufguss bitte!'" (Quelle: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/wie-die-bahn-das-problem-mit-den-klimaanlagen-loesen-will-a-906584.html)

Mittwoch, 10. Juli 2013

Kurioses von der Bahn

Wer an Kuriositäten in Zusammenhang mit dem Bahnfahren interessiert ist, der folge dem Link der Welt online mit dem Artikel "Die kuriosesten Erlebnisse mit der Deutschen Bahn" vom 21.12.2012: http://www.welt.de/wirtschaft/article112182546/Die-kuriosesten-Erlebnisse-mit-der-Deutschen-Bahn.html

Radmitnahme im Urlaub

Hier bin ich auf ein Radreise-Fernradler-Forum gestoßen, wo über individuelle Reiseerlebnisse beim Transport des Rads in der Bahn berichtet wird. Nach wie vor problematisch die völlig unterschiedlichen Tarifregelungen bundesweit, die einem das Leben schwer machen.

Nachlesen lohnt sich: http://radreise-forum.de/topics/326496/5 (Die Berichte sind von 07/2012.)

Freitag, 21. Juni 2013

Gedanken zur Radmitnahme im Nahverkehr

Ich bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen, wo sich auch jemand Gedanken über die völlig uneinheitliche Regelung der Fahrradmitnahme deutschlandweit macht: http://itstartedwithafight.de/2013/04/16/fahrradmitnahme-in-der-deutschen-bahn/ Der Beitrag ist vom 16.04.2013.
Und ja, es gibt, wenn auch Mecklenburg-Vorpommern derzeit nicht dazu zählt, auch in Deutschland tatsächlich fahrradfreundliche Bundesländer!

Weiterhin findet man auf dieser Webseite unter "Allgemein" eine Diebstahlstatistik vom BKA von 2012 mit der Listung von 80 Städten mit über 100.000 Einwohnern. Fazit: Die Diebstähle nehmen zu.

Freitag, 14. Juni 2013

Aktion: Mit dem Rad zur Arbeit

Der ADFC und die AOK starten wieder die große Sommeraktion vom 01.06. bis 31.08.2013 "Mit dem Rad zur Arbeit": http://www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/bundesweit/aktion.php

Es locken attraktive Preise, z. B. ein Klapprad, Städtereisen, Spezialsättel, Beleuchtung, Radschlösser etc.

Bedingung ist, man muß im Aktionszeitraum wenigstens 20 Tage mit dem Rad zur Arbeit fahren und sich dafür als Team (max. vier Personen) oder auch alleine anmelden. Die Kombination des Rades mit öffentlichen Verkehrsmitteln geht auch. - Also, einfach mitmachen und gewinnen...

Montag, 29. April 2013

"ADFC Sachsen fordert kostenlose Faltrad-Mitnahme im MDV"

Im Artikel vom 03.02.2013 wirbt der ADFC Sachsen für die kostenlose Faltrad-Mitnahme im MDV (Mitteldeutscher Verkehrsverbund) (Quelle: http://www.l-iz.de/Wirtschaft/Mobilit%C3%A4t/2013/02/ADFC-Sachsen-fordert-kostenlose-Faltrad-Mitnahme-46224.html, Stand 04/2013).

Hier wird berichtet, daß es schon einen Trend gibt, selbst normale Fahrräder kostenlos im Nahverkehr transportieren zu können, jedoch scheint momentan beim MDV selbst eine extra Fahrkarte für ein Faltrad notwendig zu sein.

Die TU Dresden hat es schwarz auf weiß belegt: Der öffentliche Nahverkehr und der Radverkehr fördern sich beide.Voraussetzung ist jedoch, daß man gute Bedingungen dafür schafft. Das ergibt sich von allein. Wenn es keine guten Radwege gibt, wird kaum einer radfahren; wenn allerdings keine attraktiven und unkomplizierten Mitnahmebedingungen im Nahverkehr für Fahrräder angeboten werden, nützen die besten Radwege ggf. nichts.

Der Artikel schließt mit der folgenden Aussage: '"Werbung macht man mit zusätzlichen Angeboten für die Kunden nicht mit Einschränkungen und Sondergebühren", sagt Olaf Matthies.'

Mittwoch, 24. April 2013

Nötigung durch UBB-Schaffnerin?

Zugegeben. Ich fahre morgens ungern einen Zug später zur Arbeit, da ich dann die UBB benutzen muß. Nicht, daß ich etwas gegen den Zug als solchen habe, aber ich werde das Gefühl nicht los, daß Klappräder ein Dorn in den Augen der meisten UBB-Schaffner sind.

Bei der Fahrkartenkontrolle gibt es regelmäßig etwas am zusammengeklappten Rad, aus meiner Sicht grundlos, zu bemängeln. - Um alles richtig zu machen, habe ich mich in den Bestimmungen des GTV bzw. der UBB bezüglich der kostenlosen Radmitnahme belesen.

Im Haustarifvertrag der UBB vom 10.06.2012 werde ich fündig:

"2.9 Fahrradkarten
2.9.1 Allgemeine Regelungen
Fahrräder oder Fahrradanhänger können als kostenloses Handgepäck mitgenommen werden, sofern diese zusammengeklappt sind und unter dem Sitzplatz untergebracht werden können."

(Quelle: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=ubb%20bef%C3%B6rderungsbedingungen&source=web&cd=7&cad=rja&ved=0CFcQFjAG&url=http%3A%2F%2Fwww.ubb-online.de%2Fde%2Fdocuments%2FTarif_UBB_ab_01.02.2008_Internet_Stand_08.11.2007.pdf&ei=eId3Uc76MMPItQa2yIH4BQ&usg=AFQjCNHsj5Ugv42qT_ftfJIsggO1FEqi5Q, Stand 04/2013)

Heute Morgen, in dem Zug 7:26 Uhr ab Stralsund Richtung Greifswald informierte mich die Schaffnerin (mittleres Alter, schulterlange blondierte Haare) der UBB bei Kontrolle meiner Fahrkahrte in einem halbleeren Abteil darüber, daß sie in ihrer letzten Schulung unmißverständlich gelernt hätte, daß ein Klapprad zur kostenlosen Beförderung (neben der Tatsache, daß es eingeklappt sein muß) entweder verhüllt oder unter dem Sitz verstaut sein muß. Anderenfalls wäre ein zusätzliches Entgelt zur Beförderung des Rades fällig. -???-  Ich fragte nach, ob sie mir die Bestimmungen dafür zeigen könnte? Sie verneinte und verwies nachdrücklich auf die Schulung. Ich meinte, daß wir dann in dem Haustarifvertrag der UBB schauen könnten. (Den trage ich nach der Summe von Schaffnergesprächen nun ständig bei mir.) Dabei fragte ich sicherheitshalber nach, ob es schon einen aktuelleren Vertrag, als den vom 10.06.2012 gibt? Nein. Dort steht nach wie vor die oben genannte Regelung. Die Maßgabe zur Verhüllung ist mit der letzten Tarifänderung weggefallen und die Unterbringung unter dem Sitzplatz ist eine "kann-" und keine "muß-"Bestimmung. Sie dient aus meiner Sicht eher dazu, die Größe des kostenlos zu befördernden Klapprads einzugrenzen. - Bei meinen 20"-Reifen, sollte auch das unproblematisch sein.

Ich bin ja schon lange dafür, die Beförderungsbedingungen für (kostenlose) Radmitnahme einfach und transparent an den Zuginnenwänden im Fahrradabteil abzubilden. - Ich weiß jedenfalls aber nicht, wie man mit oben genannter Schaffnerin umgehen soll? Das ist aus meiner Sicht höchstgradig kundenunfreundlich, fahrradfeindlich und schlichtweg eine bewußte Fehlinformation. Anders kann ich das nicht deuten.

Freitag, 19. April 2013

Deutschlandweite Verspätungsübersicht

Die Süddeutsche.de zeigt in Ihrem Artikel vom vom 18.04.2013 einen "Verspätungs-Atlas" unter der Überschrift: "So verspätet ist die Bahn in Ihrer Stadt auf Ihrer Strecke" (Quelle: http://www.sueddeutsche.de/reise/verspaetungs-atlas-so-verspaetet-ist-die-bahn-in-ihrer-stadt-auf-ihrer-strecke-1.1651455, Stand: April 2013). Die Bahnangaben zur Verspätung der Züge wurden für ein Jahr durch die Zeitung ausgewertet und grafisch auf einer Deutschlandkarte dargestellt.

Fazit: Dort, wo das Zugaufkommen groß ist bzw. viel Fernverkehr/schnelle Züge vorhanden sind, ist die Verspätung größer als in Bereichen mit geringem Zugaufkommen bzw. geringem Anteil an Schnellzügen. Das ist grundsätzlich nicht überraschend.

Donnerstag, 4. April 2013

Bahn - Investitionen für 2013 und 2014

Unter dem Titel "Sanierung von Bahnhöfen und Brücken - Bahn will halbe Milliarde Euro investieren" (Quelle: Spiegel online, http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-will-halbe-milliarde-euro-in-sanierungsmassnahmen-investieren-a-891762.html, Stand 04/2013) wird der Hinweis gegeben, das Geld vom Bund, das ursprünglich für den Streckenausbau bestimmt war und nicht rechtzeitig von der Bahn genutzt worden ist, nun 2013 und 2014 in die Sanierung von Bahnhöfen und Brücken investiert werden soll.

Aus meiner (Laien-)Sicht scheint beides wichtig zu sein. Allerdings ist mir unklar, wie 500 Mio. EUR ungenutzt liegen bleiben konnten? Mir würde auch sofort als Beispiel die langjährige Diskussion über die Reaktivierung der Bahnstrecke Barth - Darß einfallen... Es scheint doch generell genügend Bahnstrecken in Deutschland zu geben, die einer Sanierung bedürfen? Und wenn es um Sanierung von Bahnhöfen geht, ist da bevorzugt Stuttgart gemeint oder gibt es dafür ein separates Budget? Ich denke, für Bahnnutzer wäre es durchaus interessant, zu sehen, welche Bahnhöfe konkret von der Sanierung profitieren dürfen.

Donnerstag, 28. März 2013

Kostenlose Radmitnahme in Wiener U-Bahn

Hin und wieder gibt es doch noch Licht am Horizont. In der Wiener U-Bahn darf man seit dem 01.05.2012 sein Fahrrad kostenlos mitnehmen. Dabei gibt es zeitliche Einschränkungen, die dem Berufsverkehr geschuldet sind. Ein Anfang ist gemacht. Siehe auch: http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/programView.do/pageTypeId/9083/programId/26826/channelId/-32055

Nutzungszeiten:

Mo - Fr 9 bis 15 Uhr, ab 18:30 Uhr
Wochenende, Feiertage ganztägig

Dazu gibt es noch ein "Sahnehäubchen": Mitglieder einer Jahreskarte können zusätzlich auch in Zügen der ÖBB (innerhalb Wiens) das Fahrrad kostenlos mitnehmen. Weitere Hinweise dazu gibt es in dem Flyer der Wiener Linien hier. - Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die zeitlichen Einschränkungen auch für die Züge gelten?

Bahn - Wohin fließen die Gewinne?

Eine Frage, die sicher viele Bahnfahrer beschäftigt - wohin geht das Geld, der Gewinn der Bahn?

Der t-online-Artikel mit dem Titel "Deutsche Bahn: Wohin die Milliarden-Gewinne fließen" (Quelle: http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_62477440/deutsche-bahn-wohin-die-milliarden-gewinne-fliessen.html, 07.03.2013, 16:48 Uhr | AFP, t-online.de) gibt dazu Antworten.

Wie schon mehrfach erwähnt, gehört die Deutsche Bahn AG zu 100 % dem Bund. Daher kann der Bund Einfluß darauf nehmen, wie hoch die Abschöpfung sein wird. Auf das Jahr 2011 bezogen, bedeutet das, das ein Nettogewinn von 1,3 Milliarden EUR bei der Bahn vorlag und der Bund (das Verkehrsministerium) davon 525 Millionen EUR (ca. 40 %) abschöpfte. Dieses Geld sollte in das Schienennetz investiert werden.

Laut Bund ist eine Gewinnabschöpfung von 700 Millionen EUR bis 2015 geplant. - Da kann sich jeder ausrechnen, das dieser Rechnung entsprechende Gewinne entgegenstehen sollten. Somit sind u. a. Fahrpreiserhöhungen doch vorprogrammiert, oder?

Wenn man ein Rechenbeispiel für 2012 ansetzt, wobei die Bahn einen Gewinn von 2,7 Milliarden EUR gemacht hat und man davon ausgeht, daß der Bund wieder 40 % abschöpft, so wäre man bei einem Betrag von ca. 1 Milliarde EUR. - Gratulation, Ziel erreicht! Nur auf wessen Rücken?

Milliardenüberschuß bei der Bahn

Gemäß Handelblatt vom 28.11.2012 (Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/milliardenueberschuss-deutsche-bahn-strebt-rekordgewinn-an/7453728.html) hat die Bahn für 2012 einen satten Rekordgewinn von ca. 2,7 Milliarden EUR "eingefahren". Und trotz Wirtschaftsabschwung soll dieser in 2013 weiter steigen.
Auch unter tagesschau.de (Artikel vom 13.03.2013) findet man einen entsprechenden Artikel dazu: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutsche-bahn-bilanz100.html

Da stellt man sich zum einen die Frage, wo wurden die Gewinne generiert und zum anderen, wer profitiert davon? Dazu gibt der Tagesschau-Artikel eine Anwort: Die Gewinne wurden im Personenverkehr "eingefahren" - dank oder trotz höherer Spritkosten und einer satten Fahrpreiserhöhung um 4 % in 2011.

Und wenn man sich überlegt, daß in den vergangenen Jahren die Beförderungspreise im Nahverkehr stetig gestiegen sind, trotz Milliardengewinnen, fragt man sich, wie fair dieses System ist? Immerhin wird die Bahn nach wie vor durch Steuergelder finanziert und gehört zu 100 % dem Bund.

Ich bin mir sicher, daß pünktlich zum Fahrplanwechsel spätestens Ende des Jahres eine neue Preiserhöhung ansteht.- Eine Preissenkung bzw. -stabilität oder Verbesserung der Leistungen wegen der Rekordgewinne wäre ziemlich überraschend...

Interessant in dieser Betrachtung ist sicherlich auch der Artikel " Sind die Preiserhöhungen gerechtfertigt" (Quelle: tagesschau.de, 08.12.2012): http://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutschebahn174.html

Mittwoch, 27. März 2013

Was kostet die Radmitnahme?

Wen es interessiert, was aktuell die Radmitnahme bei der Bahn in Deutschland kostet und wo sie ggf. auch kostenlos ist, der folge diesem Link: http://www.bahn.de/p/view/service/fahrrad/mitnahme/preise_fahrradmitnahme.shtml (Stand 03/2013)

Dienstag, 12. März 2013

"Briefe an die Bahn"

Die Verzweiflung muß schon ziemlich tief sitzen, wenn man eine eigene Internetseite anlegt, um die Probleme mit der Bahn (auch Fahrrad thematisiert) wenigstens mit einem größeren Publikum zu teilen. Wer also neugierig geworden ist, der schaue auf folgende Webseite unter "Briefe an die Bahn": http://briefeandiebahn.de/?Bahnblog (Stand 03/2013)

Montag, 11. März 2013

Post vom Petitionsausschuß 31.01.2013

Es ist schon ziemlich bemerkenswert, daß eine Petition vom 29.08.2011 zum 31.01.2013 final beantwortet wird, mit dem einzigen Ergebnis, daß man die Problematik des Fahrradvandalismus bei der zukünftigen Planung und Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes berücksichtigen möchte.

Kernelemente der Petition war die kostenlose Radmitnahme im Nahverkehr für Pendler (wurde durch die Bahn abgeschafft) und die Überwachung des Fahrradabstellplatzes vor dem Greifswalder Bahnhof mittels einer Kamera. - Wichtige Themen, mit denen man das Leben von Pendlern schnell und unbürokratisch normalisieren könnte.

Das ist jedoch anscheinend politisch unerwünscht. Noch immer weiß kein Mensch, wie die Umfragen und die Berechnung einer Fahrradgebühr zwischen Bahn und Land entstanden sind, auf welchen konkreten Daten sie fußen. TOP SECRET! Und obwohl in sehr vielen öffentlichen Räumen sang- und klanglos Überwachungskameras aufgestellt werden, ist das zur Sicherung von Fahrrädern politisch unzumutbar. - Nicht, daß ich für elektronische Überwachung überall bin - aber was bleibt an Schutz, wenn die Polizei, "die Hände hebt"? Und wer macht sich noch die Mühe, zum xten Mal Vandalismus am Fahrrad zu melden, wenn nichts passiert? - Kaum einer.



Samstag, 12. Januar 2013

5. Fahrradkonferenz in Rostock

Einladung zur Diskussionsrunde am 18.01.2013 über die Fahrradfreundlichkeit des Nordens mit anschließender Messe. Der Warnow-Kurier berichtet darüber (10.01.2013): http://warnow-kurier.de/no_cache/newsticker/news-einzelansicht/?tx_ttnews[tt_news]=4101&cHash=3f3840f64438872b5cca80a2513f170d

Bei Interesse ist eine Anmeldung beim ADFC bis zum 14.01.2013 erbeten: www.adfc-mv.de/­anmeldung